Fachbereich: Praxen des „Commoning“
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Was macht ein Commons aus? An welchen Eigenschaften wird es festgemacht, ob etwas einen Commons ist oder nicht? Und sind die Projekte, die in der Medien als Commons beschrieben werden, wirklich Commons, oder nicht?
Diese Fragen werden der Kern von dem Seminar „Commons zum Anfassen“ bilden. Ausgehend von der theoretischen Abhandlung in der Einführung zu „Urban Commons: Moving beyond State and Market“ werden Teilnehmer/-innen konkrete städtische Projekte analysieren. Dabei wird klar, an welchen Eigenschaften das Commons-sein festgemacht werden kann, und wieviele unterschiedliche Arten von urbanen Commons es geben kann.
Nach einer gründliche Einführung in der Materie, werden wir in kleine Gruppen konkrete Fallbeispiele analysieren, um die theoretische Materie persönlich und anwendbar zu machen. Am Ende werden die Analysen präsentiert und die Ähnlichkeiten und Unterschiede diskutiert.
VORBEREITUNG
Teilnehmer/-innen sind herzlichst dazu eingeladen, Information zu Projekte und Räume die sie kennen, mitzubringen. Diese werden in der Gruppenarbeit analysiert. Die Projekte und Räume sollen kollektiv benutzt oder aufgebaut werden. Dies könnten zum Beispiel Urban Gardening Projekte, öffentliche Räume oder kollektive Kulturprojekte sein. Möglichst viel Information zu der Nutzergruppe und das Projekt selber soll ausgedruckt und mitgebracht werden. Was für ein Projekt ist es? Was für Ressourcen werden geteilt und mitverwaltet? Wer sind die Nutzer? Ist die Gruppe offen oder zu? Etc.
DIE TUTORIN
Dr. Mary Dellenbaugh ist promovierte Stadtforscherin. Sie lehrt, forscht und berät zu Commons, Kreativwirtschaft, Immobilienmarktentwicklung und Architektursemiotik. Sie ist Mitherausgeberin der Sammelband „Urban Commons: Moving beyond State and Market“ und Lehrbeauftragte an der Freie Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Ihre erste deutschsprachigen Monographie mit der Titel „Städtewandel durch Kultur“ erscheint Ende 2016. Der Arbeit in der Seminar „Commons zum Anfassen“ knüpft an ihren neusten Projekt, das „Urban Commons Cookbook“, in dem die Eigenschaften, die Urban Commons ausmachen, beleuchtet und durch „real world“ Beispiele geprüft werden sollten.